Japanische Miso-Suppe: Verringert das Brustkrebs-Risiko
 

Frauen in Asien scheinen nur ein Bruchteil des Brustkrebs-Risikos zu haben wie die in Europa und den USA. Eine Erklärung dafür könnten Isoflavone sein.

Schon seit längerem gehen Wissenschaftler davon aus, dass pflanzliche Östrogene, sogenannte Isoflavone, das Risiko einer Brustkrebs-Erkrankung vermindern könnten. Und insbesondere japanische Frauen, die häufig Miso-Suppe essen, entwickeln seltener Brustkrebs. Miso-Suppe ist eine fettarme Gemüsebouillon, die mit Soja zubereitet wird. Und Soja ist besonders reich an Isoflavonen.

In der von Studienleiter Dr. Seiichiro Yamamoto vom National Cancer Center Research Institute in Tokyo geleiteten Studie (Japan Public Health Center-Based Prospective Study on Cancer and Cardiovascular Diseases - JPHC Study) wurden Anfang 1990 genau 21.852 Frauen im Altern zwischen 40 und 59 Jahren zu ihrem Sojakonsum befragt. Diese Frauen wurden über einen Zeitraum von 10 Jahren beobachtet. 179 entwickelten eine Brustkrebs-Erkrankung.

Bei der Auswertung der Daten ergab sich, dass die Frauen, die die größte Menge der pflanzlichen Östrogene zu sich genommen und täglich 2 bis 3 Tassen Miso-Suppe getrunken hatten, am wenigsten gefährdet waren, an Brustkrebs zu erkranken. Erstaunlich für die Wissenschaftler festzustellen, dass der Verzehr von sojahaltigen Nahrungsmitteln allein bei weitem eine nicht so positive Auswirkungen hatte, wie die Ernährung mit der Miso-Suppe und der insgesamt erzielten Gesamtmenge an Isoflavonen.

Die Menge an Isoflavonen, die die Japanerinnen zu sich nahmen, lag im Durchschnitt etwa 700mal höher, als die, die Frauen in westlichen Ländern verzehren. Und selbst bei den Japanerinnen, die in der Studie den geringsten Anteil pflanzlicher Östrogene konsumierten, war der Verbrauch immer noch 250mal höher.

WANC 07.03
Quelle:Journal of the National Cancer Institute 2003;95:906-913.





Quelle:
http://www.brustkrebs-web.de/index.php/index.php/1203_miso.php
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