Freitag, 29. März 2024

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Fischer: " ... eine akutelle und vollständige Behandlungsdokumentation vorliegt."

 

NRW testet die elektronische Patientenakte

Noch in diesem Jahr soll in Nordrhein Westfalen die elektronische Patientenakte für Brustkrebspatientinnen von Praxen und Kliniken erstmalig zum Einsatz kommen.

Mit dem Modellprojekt „Mamma@kte.nrw“, das noch in diesem Jahr in Essen und Düsseldorf starten soll, wird der Einsatz einer elektronischen Patientenakte einrichtungsübergreifend im Echtbetrieb erprobt. Im Rahmen der konzertierten Aktion gegen Brustkrebs in NRW solle mit der Mamma@kte.nrw die Versorgung von Brustkrebspatientinnen in allen Krankheitsphasen optimiert werden. „Ich möchte, dass nach Ablauf der Pilotphase auch eine bundesweite Einführung gelingt“, sagte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Birgit Fischer .

„Wichtig ist es“, so Ministerin Fischer weiter, „im Gesundheitswesen bundesweit akzeptierte Standards zu schaffen, die eine flächendeckende elektronische Kommunikation ermöglichen. Teure Mehrfachuntersuchungen können vermieden werden, wenn Ärzten in Privatpraxen, Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen eine aktuelle und vollständige Behandlungsdokumentation vorliegt. Dazu benötigen wir nicht nur die elektronische Gesundheitskarte, sondern vor allem auch die elektronische Patientenakte.“

Nach Ansicht der Ministerin liegt in den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ein bisher weitgehend ungenutztes Potenzial zur Modernisierung des Gesundheitswesen. Durch den Einsatz telematischer Anwendungen könnten Kosten gespart und die Qualität der Patientenversorgung erhöht werden. Auch können sie ein zentrales Element bei dem Aufbau integrierter Versorgungsangebote sein.

Nach Expertenmeinung könnten allein beim Einsatz von elektronischem Rezept und elektronischer Gesundheitskarte jährlich 500 Mio. Euro im Gesundheitswesen eingespart werden. Gleichzeitig würden durch den Einsatz und die Weiterentwicklung von Telematikanwendungen moderne, interessante und zukunftssichere Arbeitsplätze in Unternehmen der Gesundheitswirtschaft entstehen.

WANC 08.03


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