Dienstag, 16. April 2024

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Hohes Geburtsgewicht und Größe des Babys: Zusammenhang mit Brustkrebs

 

Schweres Baby: Größeres Risiko an Brustkrebs zu erkranken

Frauen, die als "großes" Baby geboren wurden, haben ein höheres Risiko, Brustkrebs vor der Menopause zu bekommen.

Das jedenfalls fanden Wissenschaftler der London School of Hygiene and Tropical-Medical heraus. Unter der Leitung von Valerie McCormack untersuchten sie 5.000 Frauen. Dabei stellten sie fest, dass Frauen, die bei ihrer Geburt mindestens 4.000 Gramm gewogen hatten, dreimal so häufig an Brustkrebs erkrankten wie Frauen, die weniger als 3.000 Gramm bei ihrer Geburt auf die Waage brachten.

McCormack beruhigt Frauen allerdings gleich wieder: "Frauen, die bei der Geburt schwer waren, müssen nicht gleich beunruhigt sein." Denn das hohe Geburtsgewicht erhöht das Brustkrebsrisiko nur für eine Erkrankung vor der Menopause. Und das sei eine ziemlich seltene Form der Krankheit, betonte sie. Außerdem hat sie noch eine gute Nachricht parat: Erwachsene, die als Säuglinge eine hohes Gewicht hatten, bekämen wesentlich seltener Herzerkrankungen.

Allerdings zeigt die im  British Medical Journal veröffentlichte Studie andere Ergebnisse, wenn unter "groß" nicht das Gewicht, sondern die Körperlänge und der Kopfumfang verstanden wurde. In den Fällen, in denen das Baby sehr lang und sein Kopfumfang überdurchschnittlich groß gewesen war, fand sich eine überdurchschnittliche Zahl von Frauen, bei denen im Alter ab 62 Jahren, Brustkrebs diagnostiziert wurde. Eine Begründung dafür könnte sein, dass die "großen" Babys in der Gebärmutter höheren Hormondosen ausgesetzt waren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen könnten.

WANC 03.03
Quelle: British Medical Journal 2003;326:248-251.

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