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Moderne Chemotherapien erhalten die Haare (Foto: Stock photo) |
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Haarschonende Therapie
Haarverlust ist die offensichtlichste
und für viele Frauen zugleich eine sehr belastende Nebenwirkung einer
Chemotherapie. Die Patientinnen leiden darunter besonders stark, da der
Haarverlust auch als teilweiser Verlust der Weiblichkeit empfunden
wird. Neben den Strapazen einer Kebsbehandlung sinkt so ihre
Lebensqualität auch durch die Stigmatisierung. Moderne Chemotherapien
erhalten die Haare und können so die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.
Eine klassische Chemotherapie entfaltet ihre Wirkung im ganzen Körper,
so dass möglichst alle Krebszellen erreicht werden. Dabei richtet sich
die Behandlung gegen alle sich schnell teilenden Zellen, zu denen neben
den Tumorzellen auch die Zellen der Haare oder der Magenschleimhaut
gehören. Dadurch kommt es zu den gefürchteten Nebenwirkungen wie
Haarausfall oder auch Übelkeit und Erbrechen.
Moderne Therapieoptionen greifen den Tumor gezielter an. Der Wirkstoff
wird in inaktiver Form oral eingenommen und durchläuft im Körper
verschiedene Umwandlungsprozesse. Erst im Krebsgeschwür wird es
letztlich aktiviert, wodurch gesunde Zellen überwiegend unbeschadet
bleiben. Trotz der schonenden Therapie bei der es zu keinem Haarverlust
kommt, ist die orale Chemotherapie ebenso wirksam wie die Behandlung
per Infusion.
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